Osteopathie in der Physiotherapie: Ein Weg zur Heilung

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine komplementärmedizinische Methode, die als Erweiterung der manuellen Medizin betrachtet wird. Sie behandelt Störungen am Bewegungsapparat und davon ausgehende Beschwerden mit den Händen. Die Methode geht auf den amerikanischen Landarzt Andrew Taylor Still zurück.

Wie kann Osteopathie in der Physiotherapie helfen?

Osteopathie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen. Sie kann Bewegungseinschränkungen, die durch muskuläre Verspannungen entstehen, lösen. So sollen die freie Beweglichkeit der Gelenke und Faszien wiederhergestellt und darüber die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

Eine Studie des Bundesgesundheitsblatts zeigt, dass Osteopathie wirksam ist – zumindest bei bestimmten chronischen Schmerzen. Die Studie bestätigt in zunehmendem Maß die empirischen Erfahrungen der Osteopathie. Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen, wie auf manuell ausgeführte osteopathische Interventionen Gewebe- und sogar Zellreaktionen ausgelöst werden können.

Physiotherapiekreuzlingen und Osteopathie

Physiotherapiekreuzlingen, auch bekannt als Physiohandwerk Kreuzlingen, bietet sowohl Physiotherapie als auch in die Richtung der Osteopathie gehende Anwendungen an. Mit einem Team von Spezialisten bietet Physiotherapiekreuzlingen eine auf den Patienten zugeschnittene Behandlung an.

Die Praxis nutzt eine Kombination aus Physiotherapie und verschiedenen Therapieformen. Dazu gehören unter anderem Physiotherapie, Sportphysiotherapie, klassische Massage, Dry Needling, Medizinische Trainingstherapie (MTT), Manuelle Therapie, Manuelle Lymphdrainage, Kinesiotaping, Flossing, Atemtherapie, Myofasziale Triggerpunkttherapie und Beckenbodentraining.

Wie sieht eine Osteopathie-Sitzung aus?

Eine Sitzung mit ostheopadischer Richtung beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch, in dem die medizinische Vorgeschichte des Patienten erfasst wird und sich ein Bild von den aktuellen Beschwerden gemacht wird. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei welcher der Körper des Patienten oder der Patientin auf Spannungen, Blockaden und Bewegungseinschränkungen untersucht wird. Basierend auf diesen Informationen wird ein individueller Behandlungsplan in der Physiotherapiepraxis erstellt.

Die eigentliche Behandlung besteht aus manuellen Techniken, die darauf abzielen, Spannungen zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Dies kann durch eine Kombination aus sanften Berührungen, Druck, Dehnungen und speziellen Bewegungen erreicht werden.

Bildungsvoraussetzungen für einen Osteopathen

Um als Osteopath tätig zu sein, muss man eine umfangreiche Ausbildung absolvieren. In der Regel setzt dies ein abgeschlossenes Studium in einem medizinischen oder gesundheitswissenschaftlichen Fach voraus. Anschließend erfolgt eine mehrjährige Weiterbildung in Osteopathie, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte umfasst. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Weiterbildung kann man sich als Osteopath zertifizieren lassen.

Abschluss

Osteopathie kann eine wertvolle Ergänzung zur Physiotherapie sein und dazu beitragen, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Praxen wie Physiotherapiekreuzlingen verfolgen stehts ganzheitliche Konzepte, um Patienten und Patientinnen eine ganzheitliche und individuelle Behandlung zu bieten.

Digitale Pflegeprogramme und herkömmliche Physiotherapie: Beide Ansätze können bei chronischen Rückenschmerzen helfen

Chronische Rückenschmerzen (LBP; Low Back Pain) sind weltweit die Hauptursache für langjährige Behinderungen und Beinträchtigungen der Lebensqualität. Die direkten medizinischen Kosten werden auf 300 Milliarden Dollar allein in den USA geschätzt. Unzureichendes LBP-Management kann zu Depressionen, dem Verlust an sozialen Interaktionen, Operationen und Medikamentenmissbrauch führen, einschließlich Opioiden.

Aktuelle Richtlinien und Herausforderungen

Aktuelle Richtlinien für das Management von chronischem LBP empfehlen Physiotherapie als Erstlinienintervention, neben Bildungs- und Verhaltensinterventionen. Bekannt ist: Wer nur auf dem Sofa herumliegt, der kann auch, egal wie reich jemand ist, chronische Rückenschmerzen erleiden. Denn auch Reichtum, auch Milliarden, schützen nicht vor chronischen Rückenschmerzen. Denn Muskeln bilden sich einfach zurück, wenn man sich nicht bewegt. Das gilt auch für Rückenmuskulatur. Dann kann selbst der zweistündige Sektempfang für eine Milliardärin, einen Milliardär, der oder die ihr Leben lang nur auf dem Sofa herumgelegen ist, eine Tortur werden.

Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Physiotherapie bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Es gibt jedoch auch Studien, die zeigen, dass in Einzelfällen eine Operation helfen kann.

Der Zugang zur persönlichen Physiotherapie steht jedoch vor mehreren Hindernissen. Einige Menschen meiden den Gang zum Physiotherapeuten aus verschiedenen Gründen, darunter sind Faulheit, Angst, Motivationsprobleme oder weil sie aufgrund von Depressionen oder anderen Gründen nicht mehr aus dem Haus gehen mögen oder sich nicht trauen. Darüber hinaus kann der Grund, warum jemand nicht zum Physiotherapeuten geht, beispielsweise zu uns, zu Physiotherapie Kreuzlingen am Hafencenter oder Boulevard Kreuzlingen, beziehungsweise zuPhysiohandwerk Kreuzlingen nicht geht, an einem Mangel an Gesundheitsressourcen liegen, also die nächste Physiotherapiepraxis erscheint zu weit weg oder man schafft es einfach nicht aus Zeitbeschränkungen.

Digitale Interventionen als Ergänzung

Nun gibt es Studien, die zeigen, dass zumindest für solche Leute eine digitale übungsbasierte Interventionen helfen kann – sofern auch da nicht wieder die Motivation das Problem ist. Denn wenn man einen Termin hat, der fix beim Physiotherapeuten ansteht, dann kann man davon ausgehen, dass man zu diesem Termin auch seine dringend notwendigen Übungen macht.

Dennoch: Studien belegen, dass für Menschen, die wirklich selbstdiszipliniert ihr physiotherapeutisches Programm mit digitaler Anleitung absolvieren, mit einer solchen virtuellen Physiotherapie ebenfalls erfolgreich muskuloskelettale Erkrankungen bewältigen können oder wenigstens eindämmen können, was wiederum eine wirtschaftliche Belastung erleichtern könnte, sollten die Krankenkasse eine Physiotherapie-Session nicht begleichen.

Eine kürzlich durchgeführte randomisierte kontrollierte Studie (RCT) zielte darauf ab, die klinischen Ergebnisse von Patienten mit chronischem LBP nach einer digitalen Intervention im Vergleich zu evidenzbasierter persönlicher Physiotherapie zu vergleichen. Die Studie zeigte, dass die Zufriedenheit und das Festhalten der Patienten zwischen den Gruppen hoch und ähnlich waren, obwohl eine deutlich niedrigere Abbruchrate in der digitalen Gruppe beobachtet wurde. Problem: Ob das dann wirklich so war oder nicht, lässt sich kaum überprüfen. Denn jeder kann behaupten, er oder sie habe eine digitale Physioübung mitgemacht – wer will das schon kontrollieren?

Beide Gruppen erlebten jedenfalls signifikante Verbesserungen bei der Linderung chronischer Rückenschmerzen, ohne Unterschiede zwischen den Gruppen in der Veränderung von der Ausgangslinie oder den Endwerten des Programms. Ebenso wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen für sekundäre Ergebnisse (nämlich Schmerz, Angst, Depression und allgemeine Produktivitätseinschränkung) festgestellt.

Diese RCT zeigt, dass sowohl eine digitale Fernintervention als auch die herkömmliche Physiotherapie bei der Behandlung von chronischem LBP hilfreich sein können. Beide Ansätze können dazu beitragen, die Belastung durch chronisches LBP zu erleichtern. Dies unterstreicht das Potenzial digitaler Pflegeprogramme als Ergänzung zur herkömmlichen Physiotherapie bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen. Sie bieten eine Alternative für diejenigen, die aus verschiedenen Gründen den Gang zum Physiotherapeuten meiden.