Digitale Pflegeprogramme und herkömmliche Physiotherapie: Beide Ansätze können bei chronischen Rückenschmerzen helfen

Chronische Rückenschmerzen (LBP; Low Back Pain) sind weltweit die Hauptursache für langjährige Behinderungen und Beinträchtigungen der Lebensqualität. Die direkten medizinischen Kosten werden auf 300 Milliarden Dollar allein in den USA geschätzt. Unzureichendes LBP-Management kann zu Depressionen, dem Verlust an sozialen Interaktionen, Operationen und Medikamentenmissbrauch führen, einschließlich Opioiden.

Aktuelle Richtlinien und Herausforderungen

Aktuelle Richtlinien für das Management von chronischem LBP empfehlen Physiotherapie als Erstlinienintervention, neben Bildungs- und Verhaltensinterventionen. Bekannt ist: Wer nur auf dem Sofa herumliegt, der kann auch, egal wie reich jemand ist, chronische Rückenschmerzen erleiden. Denn auch Reichtum, auch Milliarden, schützen nicht vor chronischen Rückenschmerzen. Denn Muskeln bilden sich einfach zurück, wenn man sich nicht bewegt. Das gilt auch für Rückenmuskulatur. Dann kann selbst der zweistündige Sektempfang für eine Milliardärin, einen Milliardär, der oder die ihr Leben lang nur auf dem Sofa herumgelegen ist, eine Tortur werden.

Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Physiotherapie bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Es gibt jedoch auch Studien, die zeigen, dass in Einzelfällen eine Operation helfen kann.

Der Zugang zur persönlichen Physiotherapie steht jedoch vor mehreren Hindernissen. Einige Menschen meiden den Gang zum Physiotherapeuten aus verschiedenen Gründen, darunter sind Faulheit, Angst, Motivationsprobleme oder weil sie aufgrund von Depressionen oder anderen Gründen nicht mehr aus dem Haus gehen mögen oder sich nicht trauen. Darüber hinaus kann der Grund, warum jemand nicht zum Physiotherapeuten geht, beispielsweise zu uns, zu Physiotherapie Kreuzlingen am Hafencenter oder Boulevard Kreuzlingen, beziehungsweise zuPhysiohandwerk Kreuzlingen nicht geht, an einem Mangel an Gesundheitsressourcen liegen, also die nächste Physiotherapiepraxis erscheint zu weit weg oder man schafft es einfach nicht aus Zeitbeschränkungen.

Digitale Interventionen als Ergänzung

Nun gibt es Studien, die zeigen, dass zumindest für solche Leute eine digitale übungsbasierte Interventionen helfen kann – sofern auch da nicht wieder die Motivation das Problem ist. Denn wenn man einen Termin hat, der fix beim Physiotherapeuten ansteht, dann kann man davon ausgehen, dass man zu diesem Termin auch seine dringend notwendigen Übungen macht.

Dennoch: Studien belegen, dass für Menschen, die wirklich selbstdiszipliniert ihr physiotherapeutisches Programm mit digitaler Anleitung absolvieren, mit einer solchen virtuellen Physiotherapie ebenfalls erfolgreich muskuloskelettale Erkrankungen bewältigen können oder wenigstens eindämmen können, was wiederum eine wirtschaftliche Belastung erleichtern könnte, sollten die Krankenkasse eine Physiotherapie-Session nicht begleichen.

Eine kürzlich durchgeführte randomisierte kontrollierte Studie (RCT) zielte darauf ab, die klinischen Ergebnisse von Patienten mit chronischem LBP nach einer digitalen Intervention im Vergleich zu evidenzbasierter persönlicher Physiotherapie zu vergleichen. Die Studie zeigte, dass die Zufriedenheit und das Festhalten der Patienten zwischen den Gruppen hoch und ähnlich waren, obwohl eine deutlich niedrigere Abbruchrate in der digitalen Gruppe beobachtet wurde. Problem: Ob das dann wirklich so war oder nicht, lässt sich kaum überprüfen. Denn jeder kann behaupten, er oder sie habe eine digitale Physioübung mitgemacht – wer will das schon kontrollieren?

Beide Gruppen erlebten jedenfalls signifikante Verbesserungen bei der Linderung chronischer Rückenschmerzen, ohne Unterschiede zwischen den Gruppen in der Veränderung von der Ausgangslinie oder den Endwerten des Programms. Ebenso wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen für sekundäre Ergebnisse (nämlich Schmerz, Angst, Depression und allgemeine Produktivitätseinschränkung) festgestellt.

Diese RCT zeigt, dass sowohl eine digitale Fernintervention als auch die herkömmliche Physiotherapie bei der Behandlung von chronischem LBP hilfreich sein können. Beide Ansätze können dazu beitragen, die Belastung durch chronisches LBP zu erleichtern. Dies unterstreicht das Potenzial digitaler Pflegeprogramme als Ergänzung zur herkömmlichen Physiotherapie bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen. Sie bieten eine Alternative für diejenigen, die aus verschiedenen Gründen den Gang zum Physiotherapeuten meiden.

Die entscheidende Rolle der sofortigen Behandlung nach einem Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der sofortige Behandlung erfordert. Die ersten Stunden nach einem Schlaganfall sind entscheidend für die Genesung des Patienten und können langfristige Behinderungen minimieren und das Leben retten.

Sofortige Infusion nach einem Schlaganfall

Die erste und einzige von der FDA zugelassene Arzneimittelbehandlung für ischämische Schlaganfälle ist Alteplase IV r-tPA, auch bekannt als Gewebe-Plasminogen-Aktivator. Alteplase IV r-tPA löst das Blutgerinnsel auf und verbessert den Blutfluss. Wenn es innerhalb von drei Stunden (und bis zu vier-einhalb Stunden bei bestimmten geeigneten Patienten) verabreicht wird, kann Alteplase IV r-tPA die Chancen auf Erholung von einem Schlaganfall verbessern.

Physiotherapie und Logopädie nach einem Schlaganfall

Sobald der Zustand des Patienten stabil ist, kann die Rehabilitation beginnen, oft innerhalb von zwei Tagen nach dem Schlaganfall. In den frühen Stadien konzentriert sich die Physiotherapie auf die Verhinderung von Komplikationen und die Unterstützung der Genesung des Patienten.

Die Physiotherapie kann dazu beitragen, dass Patienten lernen, sich zu bewegen, damit sie sich fortbewegen können. Sie kann ihnen helfen, ihren Arm und ihre Hand so weit wie möglich in alltäglichen Aktivitäten zu verwenden.

Die Logopädie ist ein wichtiger Bestandteil der Schlaganfallrehabilitation. Sie hilft Patienten, ihre Kommunikationsfähigkeiten wiederzuerlangen und verbessert ihre Fähigkeit zu schlucken.

Die Rolle von Physiotherapeuten und Logopäden

Physiotherapeuten und Logopäden spielen eine entscheidende Rolle in der frühen Phase der Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Sie beginnen so schnell wie möglich, am besten innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlaganfall, mit Übungen. Diese sofortige Intervention bietet die beste Chance für eine schnellere Wiederherstellung der Sprach- und Bewegungsfähigkeiten.

Die Bedeutung zertifizierter Krankenhäuser

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass ein Patient nach einem Schlaganfall in ein Krankenhaus gebracht wird, das sowohl Physiotherapeuten als auch Logopäden rund um die Uhr zur Verfügung stellen kann, um sofort mit Übungen beginnen zu können1. Dies kann in der Regel nur von zertifizierten Krankenhäusern gewährleistet werden, die beispielsweise durch die Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert sind1. Bis heute hat die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gemeinsam mit der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft 335 Stroke Units – Schlaganfall-Spezialstationen – zertifiziert1.

Fazit

Die Verbesserung kann Jahre nach einem Schlaganfall andauern, aber für viele Menschen ist sie in den ersten sechs Monaten am schnellsten. Deshalb ist es wichtig, dass Gesundheitsfachleute wie Physiotherapeuten und Logopäden so schnell wie möglich nach dem Schlaganfall mit der Rehabilitation beginnen. Sowohl die Physiotherapie als auch die Logopädie spielen eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der körperlichen Funktionen und der Kommunikationsfähigkeiten nach einem Schlaganfall, was letztendlich zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten beiträgt. Die Wahl eines zertifizierten Krankenhauses, das rund um die Uhr Physiotherapeuten und Logopäden zur Verfügung stellen kann, ist dabei von entscheidender Bedeutung.