Viszeraltherapie
Was ist die Viszeraltherapie...?
Der Begriff Viszeral stammt von dem lateinischen Begriff viscare was zu deutsch Eingeweide bedeutet.
Viszeral bezeichnet die Zugehörigkeit
- zu Eingeweiden
- zum limbischen System (viszerales Gehirn), siehe Triune Brain #Das paläomammalische Gehirn
Die Viszeral-Therapie ist eine Therapieform bei der das gesamte Organsystem mit dem Bewegungsapparat in Einklang gebracht wird.
Verbindungen des Viszeralensystems
Aufgrund verschiedendster Ursachen kann es zu Störungen der Organfunktionen kommen. Diese können unter anderem durch Infektionen, chirurgische Eingriffe, unausgewogene Ernährung, Haltungsfehler, Skoliosen aber auch emotionale Belastungen hervorgerufen werden.
Als Folge dieser externen Störungen bauen unsere inneren Organe Spannungen auf, welche auf den Bewegungsapparat übertragen werden können.
Zusätzlich können noch andere Beschwerden auftretten.
innere Medizin
- z.B. Verdauungsprobleme, Organsenkungen, Operationsfolgen, Gallen- u. Magenstörungen
Kardiologie
- z.B. medizinisch abgeklärte Herzrythmusstörungen, Schmerzen im Bereich des Brustkorbs
Frauenheilkunde
- z.B. Menstruationsbeschwerden, Geburtsnachsorge, klimakterische Beschwerden
Urologie
- z.B. chronische Blasenentzündungen, Inkontinenz, Nierenprobleme, Prostatabeschwerden
Geschmeidigkeit der Organe durch genug Bewegung
Es ist nicht so, dass man diese Muskeln nur mit Hilfe von Massagen und manuellen Techniken lockern kann, nein: Auch Bewegung hilft dabei, die Organe und das Bindegewebe geschmeidig zu halten! Die Geschmeidigkeit der serösen Häute, Faszien und des allumgebenden Bindegewebes ist essenziell, um zum Beispiel eine Rumpfbeuge praktizieren zu können. Da muss man sich einmal bildlich vorstellen wohin der Magen wandern und die meterlangen Dünndarmschlingen rutschen müssen, so dass wir mit den Fingern unsere Zehen berühren können.
Bei der nächsten Yogastunde oder Crossfiteinheit kann man also durchaus einmal daran denken, dass man nicht nur seine Skelettmuskeln trainiert hat, sondern auch an der Geschmeidigkeit der Organe gearbeitet hat. Bewegung ist das Schlüsselwort! Hat man das Gefühl, dass dies allerdings noch nicht reicht um mögliche körperliche Schmerzen einzudämmen, sollte man vielleicht doch einmal beim Physio seines Vertrauens vorbeischauen.