Manuelle Therapie
Die Heilung mit den Händen
Die manuelle Therapie dient in der Medizin der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven). Sie ist der von Physiotherapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin
Der Anwendung einer Therapie geht eine umfassende Befundung des Nerven-, Muskel-, skelettalen Systems voraus.
Befunderhebung durch den Physiotherapeuten
Diese dient der Bestimmung vorliegender Funktionsstörungen in den jeweiligen Systemen,
welche zu einer Unfähigkeit (Aktivitätsminderung),einer Funktionseinschränkung oder einer sonstigen Dysbalance des Bewegungsapparates führt.
Die Therapie beinhaltet eine große Vielfalt an therapeutischen Vorgehensweisen wie zum Beispiel passive Bewegungen, wie z. B. Mobilisationen sowie aktive rehabilitative Übungen.
Ziel der Behandlung ist es, den Schmerz zu lindern und die funktionelle Fähigkeit des Patienten zu verbessern.[2]
Indikationen (Anwendungsgebiete)
- Funktionsstörungen bei Säuglingen, die Ursache von unphysiologischen Haltungs- und Bewegungsasymmetrien sowie Entwicklungsverzögerungen sein können
- Wirbelsäulenprobleme
- Lumbago/Dorsalgie (Rückenschmerzen)
- Arthralgie (Gelenkschmerzen)
- Myalgie (Muskelschmerzen)Mögliche anschließende Therapiemaßnahmen sind:
- Medizinische Kräftigungstherapie (MKT)
- Physiotherapie und Krankengymnastik
- Rückenschule
Symptome und Beschwerden
Bei bestehenden Blockierungen können unter anderem folgende Beschwerden auftreten:
- Bewegungseinschränkungen
- Dysphagie (Schluckbeschwerden) – „Kloß im Hals“
- Hörstörungen
- Insomnie (Schlafstörungen)
- Nacken- und Kopfschmerzen
- Schweißausbrüche
- Schmerzen im Rücken (Lumbago/Dorsalgie), in den Gelenken (Arthralgie) oder den Muskeln (Myalgie)
- Sehstörungen
- Taubheitsgefühl, „Kribbeln“
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Verspannungen
- Vertigo (Schwindel)
Gelegentlich Muskelkater als Folgeerscheinung
Nach der manuellen Behandlung kann sich gegebenenfalls ein Muskelkater einstellen. Dieser sollte aber nach kurzer Zeit wieder abklingen. Vorbeugend kann man nach der Anwendung die behandelten Stellen durch Wärme ein wenig entspannen, was sich positiv auf eine geringere Intensität eines Muskelkaters auswirkt. Sollten die Schmerzen jedoch länger anhalten, wäre es ratsam, dass betroffene Patienten mit ihrem Physiotherapeuten darüber sprechen. Denn dieser sollte schließlich wissen, ob seine Anwendungen auch den gewünschten Erfolg zeigen.
Falls Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, kontaktieren Sie mich doch einfach per Email ( info@physio-handwerk.ch) oder Rufen Sie einfach an.
https://www.physiotherapiekreuzlingen.ch/
[2] Vgl. Schomacher, 2017, S. 17.