Kinesotaping
Kinesiotaping das bunte Klebeband
1973 entwickelte der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase die Methode, und in Zusammenarbeit mit der Firma Nitto Denko Corporation[1] das zugehörige Tape.
Bereits seit Jahren werden die elastischen Baumwoll- Klebestreifen zur Beeinflussung des Bindegewebes angewendet. Anfangs wurde das Kinesiotaping hauptsächlich im Sport getragen aber mittlerweile setzt sich das beliebte Band auch im normalen Alltag durch. Gerade bei Nackenverspannungen können sich die positiven effekte des bunten Klebestreifen gut einsetzen. Die Entlastung der Nackenmuskulatur bringt für den Patienten enorme Verbesserungen mit sich.
Kinesiotaping hat folgende positive Effekte:
- Schmerzlinderung
- verbesserte Mikrozirkulation
- verbesserte Muskelfunktion zum Beispiel bei:
(Schmerzen, Zerrungen, Überlastung, Entzündungen, Faserrissen, ...)
- verbesserte Gelenksfunktion bei:
(Schmerzen, Überlastung, Entzündungen, Schwellung, Instabilität, ...)
- lokale Durchblutungsverbesserung
- Einfluss auf innere Organe
- Auswirkungen des lymphatischen Systems
Neben den elastischen Eigenschaften spielt auch die Farbe des Klebebandes eine wichtige Rolle:
Die Farbe Blau steht für Entspannung, Beruhigung, Detonisierung. Die Farbe Rot hingegen steht für Anregung, Aktivierung und Tonisierung.[2]
Das Textil ist mit einer zehnprozentigen Dehnung auf die Trägerfolie (Papierunterlage) aufgebracht; es ist Baumwollgewebe mit Elastan-Fäden, Viskose, oder synthetisch. Die Elastizität der Tapes wird meist mit „dehnbar auf 130 bis 140 %“ der ursprünglichen Länge angegeben. Einzelne Anbieter verweisen auf eine Dehnbarkeit bis auf 180 %. Dabei sind die Tapes in erster Linie längs-, aber auch schrägelastisch. Dadurch kann das Tape den Gelenkbewegungen folgen. Die Elastizitätseigenschaften sollen ähnlich derer der menschlichen Haut sein. Auf das Trägermaterial ist Acrylatkleber wellenförmig aufgebracht, der durch Körperwärme und Anreiben aktiviert wird. Das Tape ist luft- und feuchtigkeitsdurchlässig. Es ist wasserbeständig und bleibt während des Duschens, beim Schwimmen und bei erhöhter Schweißbildung haften. Es hält bis zu sieben Tage auf der Haut. Der Handel führt Tape-Rollen und vorgeschnittene Stücke („Pre-Cuts“).
[1] U. Aussem, S. Breitenbach: Taping mit großem Potenzial in der Chirurgie. In: Passion Chirurgie. 1(5/6), Mai/Juni 2011, Artikel 03_02. BDC Online vom 16. Oktober 2017.
[2] Vgl: Lindemann, 2019, S.7.
https://www.physiotherapiekreuzlingen.ch/
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