Helfen Medikamente zu mehr Muskelmasse nach Oberschenkelhalsbruch?

Die Physiotherapie Kreuzlingen von Sven Gruber behandelt in Kreuzlingen auch Menschen, die gefallen sind und unter einem Oberschenkelhalsbruch leiden. Oft passiert dies Senioren.

Mal stolpern sie über einen Teppich, dann über die Türschwelle zum Balkon. Oder es bringt sie eine schwere Tragetasche unerwartet aus dem Gleichgewicht. Meine im Hafencenter und Am Boulevard in der Hauptstrasse 54 beheimatete Physiotherapie in Kreuzlingen Physiohandwerk kennt sich hervorragend mit diesen komplizierten Behandlungsfällen aus.

In dem Gebäude in der Hauptstrasse 54 am Boulevard befindet sich auch die Firma von Swisscom.

Ganzheitlicher Ansatz Physiotherapie

Ich gehe eine Physiotherapie grundsätzlich ganzheitlich an. Meist geschieht dies in Rücksprache oder auf Empfehlung einer Ärztin oder eines Arztes. Dabei interessiert im Rahmen des Trainingsplans meist, welche Medikamente genommen werden um körperliche Leiden zu lindern.

Ein in einer Testphase befindliches Medikament könnte künftig eventuell etwas helfen, ist auf dem Portal gesundheitsstadt-berlin.de zu lesen, damit Senioren ergänzend zur Physiotherapie mehr Muskelmasse nach einem Oberschenkelhalsbruch aufbauen können.[i] Muskeln sind wichtig, damit der Bewegungsapparat funktioniert. Deshalb ist der Muskelaufbau meist zentrales Anliegen beim körperlichen Training einer Physiotherapie.

Ob das in der Testphase befindliche Medikament künftig vielleicht helfen könnte, kann aber einzig Ihre Ärztin oder Ihr Arzt beurteilen. Die Inhalte des Medikaments kämen, so gesundheitsstadt-berlin.de weiter, bereits „bei anderen Formen des Muskelschwunds“ zum Einsatz.

Test an Universität

Das an der Universität Dresden getestete Medikament habe angeblich „enorme Erfolge“ beim Muskelaufbau nach einem Oberschenkelhalsbruch gezeigt. Ob dies so ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Hier soll lediglich eine Studie zur Kenntnis gegeben werden. In dem Medikament sei unter anderem der Antikörper Bimagrumab enthalten.

Gesundheitsstadt-berlin.de führt weiter aus:

„Stürze im Alter sind oft der Anfang vom Ende. Der Klassiker ist der Oberschenkelhalsbruch. Jeder dritte über 80-Jährige stirbt an den Folgen innerhalb eines Jahres. Denn so lange die Fraktur heilen muss, baut sich bei den Senioren die Muskelmasse ab, was häufig zu kompletter Immobilität und Bettlägerigkeit führt. Da ein muskelaufbauendes Training für die geschwächten Patienten schwierig ist, haben Wissenschaftler der TU Dresden nach anderen Behandlungsmöglichkeiten gesucht. In diesem Fall war es ein Medikament.“ Eben das mit dem Antikörper Bimagrumab, welches man testete.

Bimagrumab und Oberschenkelhalsbruch in der Uni-Studie

So hätten in der Test-Studie der Dresdner Universität ältere Menschen nach einer Schenkelhalsfraktur das Medikament Bimagrumab injiziert bekommen. Bimagrumab gehört zum Pharmakonzern Novartis, schreibt pharmawiki.ch:

„Bimagrumab ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, welcher den Aufbau der Skelettmuskulatur und den Abbau des Körperfetts fördert. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Activin-Rezeptoren vom Typ II, was die Interaktion der hemmenden natürlichen Liganden Myostatin und Activin unterbindet. Dadurch wird die Muskeldifferenzierung und -hypertrophie gefördert. Bimagrumab kommt auch auf Adipozyten vor. Zu den möglichen Anwendungsgebieten gehören Muskelerkrankungen und metabolische Störungen wie Diabetes und Fettleibigkeit. Das Arzneimittel ist derzeit in klinischer Entwicklung und noch nicht im Handel erhältlich.“[ii]

Die Injektion von Bimagrumab sei in der Studie im Abstand von jeweils vier Wochen erfolgt, begleitet von einer Physiotherapie, berichtet gesundheitsstadt-berlin.de weiter. Eine Kontrollgruppe habe statt Bimagrumab ein Plazebo erhalten. Insgesamt 250 Patienten aus 50 Zentren hätten an der Studie teilgenommen.

Drei Kilogramm Muskelmasse gewonnen

„Wir konnten zeigen, dass in Abhängigkeit von der applizierten Menge die Muskelmasse der damit behandelten Patienten innerhalb von sechs Monaten um bis zu drei Kilogramm gewachsen ist“, wird Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer zitiert. Er ist Oberarzt und Leiter des Bereichs Endokrinologie und Diabetes am Universitätsklinikum Dresden.[iii]

Dennoch schränkt der Mediziner ein, dass das Muskelwachstum auf Grund von Bimagrumab nicht zu einer messbaren funktionalen Verbesserung des körperlichen Bewegungsapparats geführt habe.

Der Mediziner, zu dessen Schwerpunkten die Altersforschung gehört, erklärte, wonach vermutlich „die Physiotherapie noch früher, konsequenter und intensiver gestaltet werden“ müsse, „damit sich dieser Muskelzuwachs auch auf eine verbesserte Funktionalität auswirkt“.

Die Effekte einer intensiveren Physiotherapie sollten nun in einer weiterführenden Studie geprüft werden.

Schon in früheren Studien war man zu der Erkenntnis gelangt, dass Muskelaufbau durch Medikamente sehr schwierig ist. Ein Problem ist beispielsweise das Myostatin, ein Protein. So folgerte 2016 das englischsprachige Fachportal fiercebiotech.com:

„Es ist… keine einfache Angelegenheit, Myostatin auszuschalten, um Muskeln aufzubauen, um den Muskelschwund zu bekämpfen.“[iv]

Wikipedia schreibt wiederum zu Myostatin: „Myostatin ist ein Protein, das im menschlichen oder tierischen Körper gebildet wird. Es hemmt das Muskelwachstum, sodass die Muskeln nicht unkontrolliert wachsen.“[v] Ein unkontrolliertes Wachstum ist natürlich schädlich. Die Hemmung hilft also offensichtlich einerseits, schadet aber offensichtlich andererseits beim Wiederaufbau von Muskeln.

Folge: Ohne körperliche Anstrengung geht es eben doch nicht. Ich als Physiotherapeut von Physiotherapie Kreuzlingen Physiohandwerk helfe Ihnen mit meinem Team gerne und leidenschaftlich. Allerdings müssen Fragen zu Medikamenten, wie geschrieben, an ihre behandelnde Ärztin oder den Arzt gehen.

https://www.physiotherapiekreuzlingen.ch/kontakt/

 

[i] Medikament verhilft Senioren zu mehr Muskelmasse nach Oberschenkelhalsbruch, in: gesundheitsstadt-berlin.de vom 23.5.2021. Abgerufen am 24.5.2021.

[ii] Bimagrumab, in: pharmawiki.ch. Abgerufen am 24.5.2021.

[iii] Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer, Curriculum Vitae, auf: uniklinikum-dresden.de. Abgerufen am 24.5.2021.

[iv] Biotech: Novartis’ ‘breakthrough’ muscle drug bimagrumab flunks a late-stage trial, von John Carroll, auf: fiercebiotech.com vom 21.4.2016. Abgerufen am 24.5.2021.

[v] Myostatin, in: Wikipedia Deutschland, Österreich, Schweiz. Abgerufen am 24.5.2021.